Ein Bauernhof ist kein Ponyhof!

Uwe Rosenberg hat mit seinem "Agricola" ohne Zweifel einen absoluten Spieleklassiker geschaffen. Ein echtes Vielspielerspiel für Workerplacement-Liebhaber mit hoher Spieltiefe und großer Spielvarianz.

Jeder beginnt mit zwei Bauern auf seinem Stück Land und einem kleinen Haus, diversen Karten (enorm viele, daher sehr abwechslungsreich) und dem sicheren Wissen, dass man stets mehr machen will, als

man kann. Man sammelt Ressourcen, baut sein Haus an und um, hält und vermehrt Tiere, bekommt Kinder, pflügt und sät den Acker und macht all das möglichst so, dass man überall irgendwie vorankommt, da alles am Ende Siegpunkte bzw. Minuspunkte gibt. Natürlich müssen die eigenen Figuren immer wieder ernährt werden, was nicht selten im Eifer des Gefechts gar nicht so einfach ist. 

Das Spiel ist immer zu schnell vorbei, 

weswegen wir (Schande über unser Haupt!) mit ein bis zwei Nullrunden (eine am Anfang, eine in der Mitte des Spiels) spielen. Hier wird nach der Runde keine neue Karte aufgedeckt, womit alle einen Tick mehr Zeit haben, um ihren Bauernhof weiter auf Vordermann zu bringen. Das Spielmaterial ist fantastisch und super thematisch, allerdings haben wir hier noch selbst etwas aufgewertet und Ressourcen, Ställe, Tiere und Anschaffungen selbst aus Fimo gebastelt, teilweise auch dazugekauft. Ich denke die Bilder sprechen für sich, Agricola macht mit solch einem Spielmaterial natürlich nochmal eine Ecke mehr Spaß als ohnehin schon. Ganz tolles Spiel!

 

FAZIT:

Kurz und knackig: das wohl thematischste und eines der besten Workerplacement-Spiele überhaupt. Gehört eigentlich in jedes gut sortierte Spieleregal.