Chris´persönliche Albtraumliste

Es gibt nicht viele Spiele, die ich wirklich abgrundtief verabscheue, aber es gibt sie. Spiele, bei deren Erwähnung bereits Hitzewallungen in meinem Körper aufkeimen, vor Angst, dass eben jene auf den Tisch kommen. Natürlich möchte ich keinem dieser Spiele per se den Spielspaß absprechen, das kann ich gar nicht, denn Spaß ist wie alles höchst subjektiv und reine Geschmack- bzw. Empfindungssache.  

 

Dennoch möchte ich in diesem kleinen Special meine ganz persönlichen Spieleschrecken vorstellen, die ich nur unter ganz besonderen Umständen bereit bin, mitzuspielen. Etwa falls ich davor im Lotto gewonnen habe, es extrem viel und guten Nachtisch gibt oder ... naja, mehr fällt mir ehrlich gesagt nicht ein. 

Platz 10 - Brändi Dog

Brändi Dog ... herrje. Ich muss es immer wieder mitspielen, da es eines der Lieblingsspiele einer guten Freundin ist, aber nun ja, immerhin ist es recht schnell vorbei. Blöd nur, wenn dann jemand "gleich nochmal" will, aber ich habe mir angewöhnt, das Ganze nur noch stumm zu ertragen. Klappt nicht immer, denn es ist einfach unfassbar frustrierend, wie meine Gegnerteams IMMER die richtigen Karten haben, aber ich habe es mittlerweile akzeptiert. 

Platz 9 - Paper Tales

Paper Tales gehört zu den wenigen Spielen, die mich von Anfang an einfach nur gelangweilt haben. Mir gefallen weder die Illustrationen, noch das lahme Spielprinzip oder die Karteneffekte. Hat mir echt äußerst wenig Spaß gemacht und das Spiel entwickelt bei mir überhaupt keinen Reiz, die mit Sicherheit existierenden Kombo-Karteneffekte auszuprobieren und zu erforschen. Kann verstehen, dass andere das nicht so sehen, aber für mich ist das Spiel einfach nichts,

Platz 8 - KeyForge

                               Ich habe nie großartig Magic gespielt, obwohl

                               ich es eigentlich ganz cool fand, daher hat

                               mich der Vorteil, dass man hier keine Decks

                               langwierig zusammenstellen muss, anfangs

                               sehr neugierig gemacht. Doch Keyforge

                               konnte mich auch nach mehreren Partien mit

                               unterschiedlichsten Decks nicht überzeugen.

                               Fühlte sich unausgewogen und vor allem 

                               seltsam spannungsfrei an. Nicht mein Spiel.

                               Das einzige LCG, das mich bisher überzeugen

                               konnte, bleibt weiterhin Der Eiserne Thron.

Platz 7 - Magic Maze

Ich muss zugeben, dass ich Magic Maze nur ein einziges Mal gespielt habe, aber das hat mir auch gereicht. Ich würde nicht sagen, dass ich grundlegend ein Problem damit habe, beim Spielen still zu sein, aber so auf

diese Weise fand ich das Ganze total spaßbefreit. Ich verspüre keinen Reiz, dieses Spiel mit meinen Mitspielern zu schaffen, keine Ahnung an was es genau liegt. Ich möchte es auf jeden Fall nicht mehr spielen.

Platz 6 - Robo Rally

Einige werden hier sicher empört aufschreien, aber ja, auch Robo Rally hat einen mehr als gelangweilten Eindruck bei mir hinterlassen. Ich kann verstehen, dass das Chaos, das hier entsteht, durchaus lustig sein kann. Aber es ist einfach nicht die Art von Spiel, die ich gerne spiele. Habe es nun doch schon einige Male gespielt und danach immer nur gedacht "hätten wir bloß etwas anderes gespielt."

Platz 5 - Legenden von Andor

Eigentlich seltsam, dass die Andor-Spiele bei mir nie gezündet haben, denn das Setting mag ich sehr gerne und auch sonst hat das Spiel kreative Ideen, sieht recht gut aus und klingt auf dem Papier durchaus spannend. Leider spiele ich selten gerne kooperative Spiele und auch hier hat es mich genervt, mich mit anderen absprechen zu müssen. Irgendwie bin ich nicht für diese Spiele

                                                                                        gemacht, eigentlich schade.

Platz 4 - Phase 10

Jetzt kommen wir in den Bereich, in dem das Spielen fast schon wehtut. Phase 10 ... ich hasse es. Immer wieder, so alle drei bis vier Jahre, denke ich, vergessen zu haben, wie mich dieses Spiel nervt. Ich lasse mich dann bei Gelegenheitsspielern erneut darauf ein, nur um dann festzustellen, dass das ein großer Fehler war. 

Platz 3 - The 7th Continent

Im Freundeskreis gibt es Leute, die mich dafür steinigen würden, aber 7th Continent ist für mich die pure Langeweile. Selten musste ich etwas derart Ödes spielen, meiner Meinung nach macht das Spiel höchstens solo Sinn. Und da ich solo keine Brettspiele spiele, ist dieses Spiel bei mir durchgefallen. Nie wieder.

Platz 2 - Noria

Das wohl seelenloseste und überkonstruierteste Spiel, das ich kenne. Thematisch Murks, spielerisch ungelenk und überfrachtet, atmosphärisch eine Katastrophe. Je länger ich darüber nachdenke, desto schlimmer finde ich es. Im Kern ist nicht alles schlecht an dem Spiel, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dieses Spiel noch einmal zu spielen. 

Platz 1 - World of Warcraft

Hilfe! Wenn ich nur schon dran denke, schlafe ich ein. Bin kein Fan des PC-Spiels, aber in der Theorie hat sich alles sehr interessant angehört. Zwei Fraktionen questen und leveln sich hoch, um sich dann am Ende zu duellieren. Tja, was soll ich sagen ... wir haben mehrmals nach gefühlt vier Stunden belanglosem Figürchen- und Kartenziehen und Verschieben abgebrochen. Dauernd müssen irgendwelche Kartenfähigkeiten gelesen, überprüft und gegengeprüft werden. Man durchforstet Kartenstapel nach Ausrüstung, liest wieder, tauscht um, läuft, questet, neue Karte, und so weiter und so fort. Nie wieder will ich meine Lebenszeit mit diesem Machwerk vergeuden. Selbst mit der Erweiterung fand ich es grauenvoll.